Neue Stiftung zur Förderung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gegründet
Am 16.05.23. wurde im Erbdrostenhof die Gründung der Stiftung Teilhabe Münster mit 100 geladenen Gästen gefeiert. Die Stiftung Teilhabe Münster übernimmt die strategische Leitung des FSP – Für Soziale Teilhabe und Psychische Gesundheit e.V. und ihrer Tochtergesellschaften Psycho-Soziales-Zentrum und HFR GmbH (Rümpelfix).
Der FSP engagiert sich seit über 50 Jahren für die berufliche und soziale Inklusion psychisch kranker Menschen in Münster. Mit inzwischen mehr als 200 Mitarbeitenden bietet er vielfältige Hilfen in den Lebensbereichen Wohnen, Arbeit, Tagesgestaltung und Gesundheit für gut 1000 Münsteraner Bürger. Um diese Unterstützungsangebote dauerhaft zu sichern, hat die Mitgliederversammlung des FSP e.V. beschlossen, den Verein in die Gemeinnützige FSP GmbH umzuwandeln, deren Gesellschafterin eine Stiftung – nämlich die Stiftung Teilhabe Münster ist.
Die neu gegründete Stiftung führt, so der Vorstand Jörg Barlsen, das zentrale Ziel des Vereins weiter: psychisch erkrankten Münsteranern und Bürgern zu einer besseren gesellschaftlichen Teilhabe zu verhelfen. Sie wird zukünftig die Qualität der Leistungen in ihren Einrichtungen und deren Weiterentwicklung verantworten und fördern. Darüber hinaus soll sie im Rahmen von Veranstaltungen wie Tagungen und Kolloquien die Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen vorantreiben.
Die Bürgermeisterin der Stadt Münster Frau Angela Stähler, der Erste Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen Herrn Thomas Keck und die Geschäftsführerin des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie e.V. Frau Birgit Görres zählten zu den Gästen und überbrachten Grußworte.
Das zentrale Thema der Grußworte war die Bedeutung des FSP für die Unterstützung der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Münster und Umgebung. Hervorgehoben wurde dabei die Innovationskraft des FSP, der als Gründungsmitglied des Dachverbandes Gemeindepsychiatrie sehr dazu beigetragen hat, dass die psychiatrische Unterstützung der betroffenen Menschen heute nicht nur in Kliniken, sondern in ihrem sozialen Umfeld erfolgt. Herr Keck wies auf die Notwendigkeit des Ausbaus präventiver Angebote hin und forderte die Stiftung auf, auch hierbei mit der Deutschen Rentenversicherung zusammenzuarbeiten.
Den Festvortrag hielt Herr Prof. Dr. Hugo Mennemann zum Thema Innovation gestalten - Bedeutung einer Stiftung in einer Transformationsgesellschaft. Er legte dar, warum es in einer sich immer rasanter verändernden Gesellschaft notwendig ist, dass es Institutionen wie die neu gegründete Stiftung gibt, die sicherstellt, dass die Unterstützungsangebote für Menschen mit Beeinträchtigungen kontinuierlich an die sich ändernden Bedingungen angepasst werden.
Herr Prof. Dr. Thomas Reker, Vorsitzender des Kuratoriums dankte den Akteuren des FSP, die den Verein in den letzten 50 Jahren so erfolgreich entwickelt haben und forderte dazu auf, diesen Weg weiter zu beschreiten.
Nach der Gründungsfeier trat das Kuratorium der Stiftung Teilhabe Münster zusammen und bestellte den ehemaligen Landesdirektor des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe, Herrn Matthias Löb als weiteres Mitglied des Kuratoriums. Die Verwaltung der Stiftung besteht somit aus dem Kuratorium mit den Mitgliedern:
Herr Dr. Ulrich Flotmann
Frau Maria Klein-Schmeink (MdB)
Herr Matthias Löb
Herr Prof. Dr. Hugo Mennemann
Frau Dr. Ulrike Northoff
Herr Prof. Dr. Thomas Reker
Frau Prof. Dr. Christiane Rohleder
und dem Vorstand: Herrn Jörg Barlsen